Digitale Veranstaltungsformate

Worum geht es?

Es geht darum, in kurzer Zeit ein qualitativ hochwertiges Material zu erstellen, das von allen Studierenden zum Selbststudium verwendet werde kann.

Worum geht es NICHT?

Es geht nicht darum, dass Sie sich oder jemandem anders beweisen, dass Sie sich im Werkzeugdschungel ganz besonders gut auskennen oder besonders hip sind. Vor allem geht es nicht darum, bei überlasteten Netzen Vorlesungen life abzuhalten. Eine neue Situation erfordert neue Überlegungen.

Woran Sie denken sollten:

In der digitalen Hochschule stehen Ihnen grundsätzlich drei Formate zur Verfügung (wobei an manchen Stellen auch Text und Bild noch getrennt genannt werden). Mit diesen Formaten können Sie sehr viel machen und Sie können die Formate beliebig kombinieren –wie es Ihnen im Sinne einer didaktisch wohldurchdachten Inhaltspräsentation sinnvoll erscheint.

Beat Doebeli schreibt in (1): „Die Faustregel für die Größe des Datenverkehrs im Internet:
Textnachricht < Text/Bilddokument < Bilder << Audio <<< Video“.

Nutzungsbeispiele:

  • Anstatt meine Vorlesung aufzuzeichnen (in 90 Minuten Videoeinheiten – das finde ich nicht zu schön.) habe ich mich entschieden, den Fokus auf die Übungen zu legen. Meine Hilfskräfte und ich haben dazu die Inhalte der Übungen ausgebaut und ausführliche Erklärungen entwickelt. Die Inhalte der Vorlesungen sind auf die Übungen abgestimmt und in kleine Themen gegliedert. Um diese „Themen-Häppchen“ zu entwickeln, greife ich auf Video (Screencast mittels OBS) zurück und achte darauf, dass die Häppchen nicht zu lang werden (maximal 20 Min, eher weniger). Zudem ergänze ich meine Präsentationsfolien um schriftliche Erklärungen und mache daraus eher ein richtiges Skript als nur eine Notizliste. An einigen Stellen hatte ich überlegt, Audiofiles in die Präsentationsfolien zu integrieren, aber das hat sich für mich nicht richtig angefühlt. Ich hatte den Eindruck, dass das dem Lernen nicht zuträglich ist – aber das ist nur mein persönlicher Eindruck und ist nicht von Studierenden getestet worden. Eine Auswertung der Vorlesung habe ich parallel dazu entworfen und werde mir frühzeitig von den Studierenden Rückmeldung abholen, ob sie mit dem Material zurechtkommen. Um die digitale Veranstaltung (ich mag sie nicht Vorlesung nennen.) optimal zu begleiten, habe ich mit meinen Hilfskräften vereinbart, dass sie an zwei Tagen die Woche zu bestimmten Uhrzeiten den Studierenden im Forum zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen und ein FAQ im StudIP Wiki anlegen. Die Hilfskräfte wollen außerdem Videochats für die Studierenden verwenden. Ich denke, dass das nicht nötig ist, finde es aber toll, dass meine Hilfskräfte das testen wollen – ein Test steht noch aus...  Zudem sind meine Hilfskräfte gerade dabei, das Internet nach Quellen zu durchforsten, die wir den Studierenden themenabhängig noch als Unterstützung anbieten können. Beispielsweise gehen wir davon aus, dass es zu unserem Thema bestimmt kurze Youtube-Videos gibt, die wir dann per Link mit einem kurzen Hinweistext einbinden.
    Alle Informationen über die Gestaltung der Veranstaltung und den Ablauf werden wir, sobald es eine Entscheidung über das kommende Semester gibt, den Studierenden in StudIP mitteilen (siehe Kommunikation).